Bangladesch
Gemeinsam schaffen wir echte Perspektiven für Frauen in Bangladesch. Und wir fördern das friedliche Zusammenleben zwischen Gastgemeinde und Rohingya-Geflüchteten im Süden Bangladeschs.
Gemeinsam schaffen wir echte Perspektiven für Frauen in Bangladesch. Und wir fördern das friedliche Zusammenleben zwischen Gastgemeinde und Rohingya-Geflüchteten im Süden Bangladeschs.
40% der Menschen in Bangladesch lebt unter der Armutsgrenze. Traditionell verdient in Bangladesch der Mann das Einkommen – meistens als Tagelöhner bei der Feldarbeit oder in der Fischzucht. Der Alltag der Frauen beschränkt sich oft auf den Haushalt und die Kindererziehung. Diskriminierung und häusliche Gewalt ist verbreitet. Sich ausser Haus aus- oder weiterzubilden ist oftmals unmöglich. Viele schwangere und stillende Frauen werden nur ungenügend medizinisch betreut. Mädchen gelten oft als finanzielle und soziale Last. Mehr als die Hälfte der Mädchen in Bangladesch wird deshalb früh verheiratet und ist bei der Hochzeit weniger als 18 Jahre alt. Ihnen droht eine schwere Zukunft mit eingeschränkten Möglichkeiten. Im Süden des Landes übt der stetige Zustrom von Geflüchteten in der Region Cox’s Bazar einen immensen Druck auf die Gastgemeinde aus. Gekoppelt mit immer wiederkehrenden Naturkatastrophen wie Überschwemmungen führt das dazu, dass heute auch die Gastgemeinde auf Humanitäre Hilfe angewiesen ist.
Frauen verändern eine Gesellschaft – wenn sie ihr Potenzial ausschöpfen können. In unserer Projektarbeit im Norden von Bangladesch legen wir deshalb den Schwerpunkt auf die Reduktion von geschlechtsspezifischer Gewalt und ermöglichen es Frauen, ihre Rechte einzufordern, sich auszubilden und zu arbeiten. Im Süden des Landes fördern wir den Austausch und das friedliche Zusammenleben zwischen Gastgemeinde und hinzugezogenen Geflüchteten.
Frauen lernen, ihre Rechte einzufordern. Dazu gehört, Mädchen vor Kinderehen zu bewahren und sie stattdessen in die Schule zu schicken, häusliche Gewalt in den Familien zu reduzieren und Frauen bei der Familienplanung mitbestimmen zu lassen. Sie werden in Geflügelzucht, Ziegenzucht, Gemüseanbau oder Schneiderhandwerk geschult. So werden sie fähig, ein eigenes Einkommen zu erzielen.
In der südlichen Projektregion fördern wir das friedliche Zusammenleben und das Vertrauen zwischen Gast und Gastgemeinde durch Veranstaltungen wie beispielsweise Theateraufführungen zum Thema Menschenrechte oder Gleichberechtigung. Um die prekären Verhältnisse zu verbessern, leisten wir in der Ursprungsbevölkerung akute Lebensmittelhilfe und beugen mit einem funktionalen Zugang zu sauberem Wasser epidemischen Krankheiten vor.
Freiwillige werden vom Katastrophenschutzkomitee der Regierung in der Katastrophenvorsorge und -hilfe geschult. Sie lernen, die Bevölkerung auf Naturkatastrophen vorzubereiten und sie in Krisensituationen (Überschwemmungen, Dürren, Kälte- und Hitzewellen) zu unterstützen. So verringert sich die Gefahr des Verlusts von Leben und Existenzgrundlagen.
In allen Dörfern der nördlichen Projektregion wird eine Schutzkommission aufgebaut, die sich um den Schutz von Frauen und Kinder kümmert. Sie steht in engem Kontakt mit der lokalen Behörde.
In Kursen lernen 285 besonders benachteiligte Frauen und Männer, wie sie Vieh züchten und nachhaltig Landwirtschaft betreiben oder schneidern. So haben sie die Möglichkeit, ein Einkommen zu erwirtschaften. Das Gelernte gebe sie an ihre Spar- und Leihgruppe weiter.
Die Freiwilligen zeigen der Bevölkerung, wie sie sich auf eine Naturkatastrophe vorbereiten können und wie sie in Krisensituationen richtig handeln. Besonders wichtig ist ihr Dienst für die gefährdetsten Familien.
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Die ISO 9001-Zertifizierung attestiert, dass unsere Hilfsorganisation Qualitäts- und Organisationsstandards einhält und diese laufend weiterentwickelt.
Die CHS Alliance legt weltweit massgebliche Standards für die humanitäre Hilfe und EZA fest und überwacht deren Einhaltung. Die CHS-Zertifizierung von ena bestätigt die Qualität und Rechenschaftspflicht unserer Arbeit.
Unsere langjährige Zusammenarbeit mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des Bundes als Teil des Dachverbands KoGe garantiert, dass wir ein professioneller Partner sind.
Wir ermöglichen als Hilfsorganisation weltweit lebensverändernde Perspektiven durch unkomplizierte Hilfe, die wirkt. Dafür engagieren wir uns sowohl in der kurz- und mittelfristigen Nothilfe, als auch in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Auf der Basis von gegenseitigem Respekt und Verständnis für die jeweiligen Bedürfnisse sind wir vorwiegend in den Bereichen Lebensgrundlagen, Bildung, Gesundheit und Frieden tätig. Die verantwortungs- und wirkungsvolle Verwendung der uns anvertrauten Spenden wird durch das ZEWO-Gütesiegel und unserer Verpflichtung zu den Standards der CHS Alliance bestätigt.