Konflikt-Eskalation im Ostkongo
Schon vor den gewaltsamen Kämpfen im Januar 2025 waren die Lebensumstände in Goma, Nord Kivu, desaströs. Die neuerlichen Ausschreitungen machen sie untragbar.
Schon vor den gewaltsamen Kämpfen im Januar 2025 waren die Lebensumstände in Goma, Nord Kivu, desaströs. Die neuerlichen Ausschreitungen machen sie untragbar.
In Goma, der Hauptstadt Nord Kivus, kam es durch den zerstörerischen Vormarsch der M23-Miliz gegen die Regierungsgruppen im Januar 2025 zu einer Gewalt-Eskalation. Infolge der Kämpfe ist die Infrastruktur in Goma schwer beschädigt worden. Wasserleitungen sind zerstört, der Strom ist ausgefallen, Strassen für die Lieferung lebensnotwendiger Güter sind blockiert und es gibt keinen Zugang zu GPS und Internet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtete von Hunderten Toten und Tausenden Verletzten. Über 500’000 Zivilisten wurden vertrieben. Hunger und Mangelernährung nehmen dramatisch zu, Spitäler sind überlastet und die sexuelle Gewalt ist stark angestiegen.
Die Region in und um Goma befand sich schon vor den neusten gewaltsamen Auseinandersetzungen in einem jahrzehntelangen Ausnahmezustand. Die überfüllten Vertriebenencamps in den Aussenbezirken der Stadt zeugen von den wiederkehrenden Kämpfen zwischen Regierungstruppen und bewaffneten Gruppierungen, die in historisch ethnischen und geopolitischen Konflikten wurzeln. Die Leidtragenden in der ostkongolesischen Grossstadt und Umgebung sind seit jeher die Zivilisten: Ihnen fehlen sauberes Wasser, Nahrungsmittel und sichere Unterkünfte. Jetzt noch mehr.
Gesund bleiben
2’000 Haushalte erhalten Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das Wasser wird aus dem Kivu-See oder anderen geeigneten Wasserreservoirs gepumpt, mit Chlor behandelt und auf seine Qualität geprüft. Dann wird es mit Wasserlastwagen an ausgewählten Orten verteilt. Dies schützt vor epidemischen Krankheiten wie Cholera.
Überleben
Wir unterstützen 800 besonders betroffene Familien, damit sie lebensnotwendige Güter wie Essen, Hygieneartikel oder Bettzeug selbstständig erwerben können. Diese Hilfe ermöglicht den Menschen inmitten der Krise ein Stück Eigenständigkeit und Würde.
versorgen eine Person für 100 Tage mit Wasser.
geben einer Familie die Möglichkeit lebensnotwendige Güter zu erwerben.
versorgen 16 Familien für 10 Tage mit Wasser.
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