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Nicht vergessen.

Schauen wir in die Nachrichten, begegnen uns Bilder der Zerstörung. Doch auch abseits der Schlagzeilen, gibt es Krisen, die andauern, unbeachtet von der breiten Öffentlichkeit; das Leid der Menschen nicht minder schwer. Wir sind da – und bleiben bis die Not ein Ende hat.

DR Kongo

Not nach der Flucht

Muhunde Mubawa (69): «Die Welt soll wissen, was hier passiert.»

Muhunde Mubawa aus dem Ostkongo hat durch die gewaltsamen Konflikte seine Eltern, drei Brüder und zwei Töchter verloren und musste mit seinem Enkel in ein Vertriebenencamp fliehen. Auf der Flucht und im Camp erlebte seine Familie weitere Gewalt, darunter die Vergewaltigung einer seiner Töchter. Muhunde ist verzweifelt und fühlt sich im Camp weiterhin unsicher, hofft aber auf Hilfe und dass seine Geschichte gehört wird. Dank Unterstützung von Hilfsorganisationen erhalten die Vertriebenen in der Region Goma dringend benötigte Güter, sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen. Trotz kleiner Verbesserungen bleibt die Lage für viele Familien unsicher und schwierig, besonders nach der Schliess ung der Camps und der Rückkehr in zerstörte oder geplünderte Heimatorte.

Jetzt für den Flüchtlingsfonds spenden und Not lindern.

Bangladesch

Not bei der Gastgemeinde

Für ein friedliches Zusammenleben

Im Süden von Bangladesch übt der stetige Zustrom von Geflüchteten in der Region Cox’s Bazar einen immensen Druck auf die Gastgemeinde aus. Gekoppelt mit immer wiederkehrenden Naturkatastrophen wie Überschwemmungen führt das dazu, dass heute auch die Gastgemeinde auf Humanitäre Hilfe angewiesen ist. Wir fördern das friedliche Zusammenleben und das Vertrauen zwischen Gast und Gastgemeinde durch Veranstaltungen wie beispielsweise Theateraufführungen zum Thema Menschenrechte oder Gleichberechtigung. Um die prekären Verhältnisse zu verbessern, leisten wir in der Ursprungsbevölkerung akute Lebensmittelhilfe und beugen mit einem funktionalen Zugang zu sauberem Wasser epidemischen Krankheiten vor.

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Ein Bild von einem Jungen namens Gamaraldin, 13 Jahre jung, aus dem Sudan, der sein rechtes Bein verloren hat.

Sudan

Auch im Vertriebenen-Camp nicht sicher

Gamareldin: 5 Monate auf der Flucht für ein Zuhause, das keines ist

Im Sudan herrscht ein brutaler Krieg. Schlimme Monate liegen hinter Gamareldin und seiner Familie. Er verlor bei einer Explosion sein Bein, sein Bruder ist seitdem in einem Rollstuhl. Die Familie lebt heute in einem Vertriebene-Camp in Gedaref. Besonders schrecklich: Übergriffe sind auch in den Vertriebenencamps an der Tagesordnung und die Lebensmittel sind auch dort äusserst knapp.

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Wir bleiben.

5 Faktoren, die Krisen in Vergessenheit bringen

  • Die Auswirkungen kultureller, politischer oder wirtschaftlicher Isolation

    Ein wesentlicher Faktor, der dazu beiträgt, dass humanitäre Krisen in Vergessenheit geraten, ist die kulturelle, politische oder wirtschaftliche Isolation betroffener Länder. Diese Isolation führt dazu, dass sie von Hilfsorganisationen und Geberländern weniger beachtet und unterstützt werden, selbst wenn der tatsächliche Bedarf gross ist.

  • Mangelnde Medienberichterstattung und mangelnder Bekanntheitsgrad

    Ein Mangel an Medienberichterstattung führt dazu, dass viele humanitäre Krisen kaum bekannt werden und dadurch in Vergessenheit geraten. Ohne mediale Aufmerksamkeit fehlt es an öffentlichem und politischem Druck, was die Unterstützung und Hilfe für die Betroffenen erschwert.

  • Spendenmüdigkeit bei langwierigen Krisen

    Spendenmüdigkeit und das Gefühl der Überforderung führen dazu, dass Menschen bei langwierigen humanitären Krisen das Interesse und die Bereitschaft zur Unterstützung verlieren. Dadurch geraten diese Krisen zunehmend in Vergessenheit und erhalten weniger Hilfe, obwohl der Bedarf weiterhin gross ist.

  • Zusammenhang mit dem Klima

    Die Folgen des Klimawandels für gefährdete Bevölkerungsgruppen werden oft übersehen, weil die Zusammenhänge zwischen Klima, Armut und humanitären Krisen nicht ausreichend erkannt werden. Dadurch geraten klimabedingte Notlagen in Vergessenheit, obwohl sie bereits heute Millionen Menschen betreffen.

  • Unzureichende Unterstützung für lokal geführte Massnahmen

    Humanitäre Krisen geraten oft in Vergessenheit, wenn lokal geführte Hilfsmassnahmen zu wenig Unterstützung und Finanzierung erhalten. Ohne starke lokale Strukturen und Investitionen fehlt es an nachhaltigen Lösungen, wodurch die Not der betroffenen Menschen kaum sichtbar und langfristig ungelöst bleibt.

Kampagne

Vergessene Krisen

«We are still here» – wir sind immer noch da, auch dann, wenn das Scheinwerferlicht der Medienberichterstattung eine Krise längst nicht mehr beleuchtet. Als Teil der Integral Alliance beteiligen wir uns an der Kampagne für «Vergessene Krise» auf der ganzen Welt und sammeln für den Flüchtlings-Fonds, der Menschen in genau solchen vergessenen Krisen Hoffnung schenkt. Zur offiziellen Kampagnenseite.

Unterstützung in Not rettet Leben

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Eine Frau steht auf einem Acker in Malawi und giesst das Gemüse.

Über uns

Wirkungsvolle Nothilfe 
und Entwicklungs­zusammen­arbeit.

Wir ermöglichen als Hilfsorganisation weltweit lebensverändernde Perspektiven durch unkomplizierte Hilfe, die wirkt. Dafür engagieren wir uns sowohl in der kurz- und mittefristigen Not-, als auch in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Auf der Basis von gegenseitigem Respekt und Verständnis für die jeweiligen Bedürfnisse sind wir vorwiegend in den Bereichen Lebensgrundlagen, Bildung, Gesundheit und Frieden tätig. Die verantwortungs- und wirkungsvolle Verwendung der uns anvertrauten Spenden wird durch das Zewo-Gütesiegel und unserer Verpflichtung zu den Standards der CHS Alliance bestätigt.