Aus der Spannung zur Kraft
Das realistische Hinsehen ist für uns unverzichtbar. Es hält geerdet, bewahrt
vor blinden Illusionen und hilft, die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen. Doch Realismus allein wäre nicht genug. Ohne die Hoffnung, dass Veränderung möglich ist, würde er in die Resignation führen. Hoffnung schenkt uns die Energie, die wir brauchen, um über uns hinauszuwachsen und auch dann zu handeln, wenn der Weg ungewiss ist.
Beharrlich zur Veränderung
Ist es schwierig, diesen Balanceakt zu meistern? Ja. Klappt immer alles so, wie
wir es geplant haben? Nein. Doch das hindert uns nicht daran, mutige Schritte zu wagen. Wir erleben: Man kann etwas zum Positiven bewegen. Es sind keine Wunder, sondern Ergebnisse von Beharrlichkeit, Zusammenarbeit und einer klaren Haltung. Und doch gibt es diese Momente, in denen scheinbar Unmögliches gelingt – Momente, die uns daran erinnern, warum wir nicht aufgeben
dürfen.
Chance packen
In Uganda lernte ich Peter Mabonga Okuku kennen. Er verdiente früher zu wenig für seine Familie und fühlte sich machtlos. Die Perspektiven schienen düster. Er erzählte:
«Ich war Fischer und Angestellter in einem Geschäft und sah dort, wie schwierig es ist, wirklich Gewinn zu machen.»

Dann packte er seine Chance an einem Business-Kurs der ena-Partnerorganisation CaRNaC.
«Ich lernte Buchhaltung, wie ich die Ausgaben kalkuliere und auf mehrere Einnahmequellen setze. Das gab mir den Mut, meine eigenen Geschäfte zu starten.»
Heute fischt Peter zusammen mit einigen Angestellten. Er hat daneben sein Geschäft für Mobile Money aufgebaut und beschäftigt auch dort Mitarbeitende. Seinen Mut und die Hoffnung gibt der Familienvater weiter. Seine Kinder können nun alle eine Ausbildung machen. Peter hat die Hoffnung erhalten, dass eine gute Zukunft möglich ist. Womit man rechnet, beeinflusst die Wirklichkeit, die man gestaltet. Wir bei ena rechnen mit Veränderung. Ein Weg entsteht, indem wir ihn gehen. Hoffnungsvoll und realistisch.
