Südsudan
Im jüngsten und gleichzeitig einem der am wenigsten entwickelten Staaten der Welt schaffen wir Perspektiven. Durch Bildung und Friedensarbeit ermöglichen wir Chancen für die Zukunft.
Im jüngsten und gleichzeitig einem der am wenigsten entwickelten Staaten der Welt schaffen wir Perspektiven. Durch Bildung und Friedensarbeit ermöglichen wir Chancen für die Zukunft.
Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung im Südsudan lebt in extremer Armut. Konflikte zwischen lokalen Bevölkerungsgruppen (z.B. Viehdiebstahl) fordern jährlich Hunderte von Toten. Mehr als 2.4 Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht. Weitere 2.3 Millionen sind in Nachbarländer geflohen.
Schulen würden Zukunftsperspektiven und Stabilität schaffen, doch die Einschulungsrate im Südsudan ist eine der niedrigsten der Welt. Nur jedes dritte Kind geht zur Schule und nur ein Bruchteil schliesst die Grundschule ab. Viele Lehrerinnen und Lehrer haben selbst nur die Grundschule besucht.
Dieses Projekt ermöglicht 850 Kindern eine gute Schulbildung. Die Kinder erleben, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt über Volksgruppen hinweg sind. Und sie entdecken, dass ihre Zukunft nicht in Waffen, sondern in Bildung liegt.
Vision: Unter dem Motto “Bildung statt Waffen” engagieren wir uns dafür, dass Kinder und Jugendliche im Südsudan die Schule besuchen können. Dazu bilden wir auch die Lehrpersonen weiter. Und durch Aktivitäten der Friedensförderung stärken wir das Zusammenleben der Gemeinschaften und ermöglichen so ein friedliches Zusammenleben der verschiedenen Ethnien.
Oft haben die Lehrpersonen selbst nur die Primarschule besucht und erhalten keinen oder kaum einen Lohn. Deshalb bilden wir alle 35 Lehrpersonen der Region weiter, besonders die 13 Lehrpersonen der beiden Partnerschulen des Projekts. Diese 13 Lehrpersonen erhalten einen Lohn und eine Mahlzeit pro Tag.
Ein Komitee für Kinderrechte setzt sich für die Rechte der Kinder ein. Und seit 2024 erhalten die Schülerinnen und Schüler mit den besten Noten ein Stipendium für die Sekundarschule in der Stadt Kapoeta.
Eine Grundvoraussetzung für ein gutes Lernklima ist eine funktionsfähige Schulinfrastruktur. Deshalb werden im Projektgebiet zerstörte und renovationsbedürftige Schulgebäude saniert. Für die beiden Schulzentren werden Schulbänke und -tische, Matten und Bürostühle angeschafft. Und geschlechtergetrennte sanitäre Latrinen tragen wesentlich zum Wohlbefinden und der Gesundheit bei – besonders für Mädchen.
Damit Kinder und Jugendliche zur Schule gehen können, braucht es Frieden. Umgekehrt trägt Bildung zu einer friedlicheren Gesellschaft bei.
Kinder, Jugendliche, Erwachsene und lokale Behörden lernen in Schulungen, wie sie Konflikte gewaltfrei lösen können.
Es werden Friedenskomitees gebildet, die helfen, den Frieden zu erhalten und Konflikte frühzeitig zu lösen. Ihre Mitglieder stammen aus der Gemeinschaft – so sind sie nahe dran und können schneller reagieren als staatliche Stellen.
Jugendliche der verschiedenen Ethnien treffen sich regelmässig in Jugendforen und besprechen Ursachen für Konflikte wie Arbeitslosigkeit, Armut und Trauma.
Ein jährliches Fussballfriedenstournier mit rund 200 Jugendlichen aus den verschiedenen ethnischen Gemeinschaften lässt auf spielerische Weise Freundschaften entstehen und entschärft generationenalte Gewaltmuster.
Die Lehrpersonen und Mitglieder der Schulleitung werden jährlich geschult. Die Lehrpersonen erhalten ausserdem täglich eine Mahlzeit. So verbessern sie die Qualität des Unterrichts und bleiben länger an den Schulen.
Die Mädchen und jungen Frauen erhalten Hygieneartikel, damit sie auch während der Zeit ihrer Menstruation die Schule besuchen können.
Bei Sportanlässen bauen die Teilnehmenden in einem geschützten Rahmen Beziehungen auf – und beenden jahrelange Feindschaften zwischen Ethnien.
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Unsere langjährige Zusammenarbeit mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des Bundes als Teil des Dachverbands KoGe garantiert, dass wir ein professioneller Partner sind.
Wir ermöglichen als Hilfsorganisation weltweit lebensverändernde Perspektiven durch unkomplizierte Hilfe, die wirkt. Dafür engagieren wir uns sowohl in der kurz- und mittelfristigen Nothilfe, als auch in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Auf der Basis von gegenseitigem Respekt und Verständnis für die jeweiligen Bedürfnisse sind wir vorwiegend in den Bereichen Lebensgrundlagen, Bildung, Gesundheit und Frieden tätig. Die verantwortungs- und wirkungsvolle Verwendung der uns anvertrauten Spenden wird durch das ZEWO-Gütesiegel und unserer Verpflichtung zu den Standards der CHS Alliance bestätigt.