Malawi
In einem der ärmsten Länder der Welt schaffen wir durch Landwirtschaftsprogramme, durch Berufsausbildung für Jugendliche und durch Spar- und Leihgruppen Perspektiven.
In einem der ärmsten Länder der Welt schaffen wir durch Landwirtschaftsprogramme, durch Berufsausbildung für Jugendliche und durch Spar- und Leihgruppen Perspektiven.
Die Hälfte der Bevölkerung Malawis lebt in grosser Armut. Die Gründe dafür sind vielseitig: zu kleine Anbauflächen; Anbaumethoden, welche die Bodenfruchtbarkeit langfristig zerstören; Landflucht, da es kaum Arbeitsstellen auf dem Land gibt. Auch die immer extremeren Wetterbedingungen mit Dürreperioden und Überschwemmungen tragen dazu bei, dass die Nahrungsmittelknappheit immer grösser wird und viele Menschen Hunger leiden.
In der Region unseres Ausbildungsprojekts ist die Jugendarbeitslosigkeit besonders hoch. Viele Jugendliche brechen die Schule ab, weil das Geld dafür fehlt – und viele junge Frauen werden bereits im Teenageralter schwanger. Doch ohne Schulabschluss haben sie kaum Perspektiven und ihnen steht eine Zukunft in Armut bevor. Deshalb ermöglichen wir 500 benachteiligten Jugendlichen eine handwerkliche Berufsausbildung. 200 von ihnen leben im nahen Geflüchtetencamp.
Wir schaffen umfassende und langfristige Perspektiven in stark von Armut betroffenen Regionen: Tausende Bauernfamilien verbessern ihr Einkommen und ihre Ernährung. Und hunderte Jugendliche absolvieren eine handwerkliche Berufsausbildung. Denn wir sind überzeugt, dass Hilfe nachhaltig und ganzheitlich sein muss, damit sie echte Chancen ermöglicht.
In Schulungen lernen Bauernfamilien ökologische Anbaumöglichkeiten und das Herstellen von Dünger. Das steigert ihre Ernteerträge und senkt die Ausgaben. Dank Gemüsegärten und Obstbäumen wird ihre Ernährung ausgewogener, was besonders für Schwangere und stilltende Mütter entscheidend ist. In Spar- und Leihgruppen lernen die Menschen, sicher zu sparen. Mit diesem Geld oder einem Mini-Darlehen können sie zum Beispiel dringend benötigtes Saatgut oder landwirtschaftliche Geräte kaufen.
Benachteiligte Jugendliche erhalten eine handwerkliche Ausbildung in Berufen wie Metallbau, Nähen, Bäckerei, Schreinerei, Holzbau und Landwirtschaft. Solche Fachkräfte werden auf dem lokalen Arbeitsmarkt dringend benötigt. Während der Ausbildung lernen sie auch, ein eigenes Unternehmen aufzubauen und ihre Waren zu verkaufen. Auch die Stärkung ihrer sozialen Kompetenzen ist ein wichtiger Teil der Ausbildung. So können sie später genügend verdienen und müssen nicht in die Städte abwandern.
Bäuerinnen und Bauern – meist sind es Frauen – treffen sich wöchentlich oder monatlich in Spar- und Leihgruppen, in denen sie gemeinsam Geld anlegen und sich gegenseitig Mini-Darlehen gewähren. In Schulungen eignen sich die Teilnehmenden Finanzkenntnisse und unternehmerische Fähigkeiten an. So sichern sie Schritt für Schritt ihre Existenz.
Dies ermöglicht ihnen Schritt für Schritt finanzielle Sicherheit. Sie lernen, nachhaltig in ihr Business zu investieren und erarbeiten dadurch Perspektiven für sich und ihrer Familien.
In einem Land, in dem nur rund 35 von 100’000 Jugendliche eine Berufslehre absolvieren, ist das Angebot einer informellen, handwerklichen Ausbildung eine riesige Chance. So können die jungen Menschen später selbst für sich und ihre Familien sorgen.
Dadurch ernten sie mehr und haben auch Obst und Gemüse für eine ausgewogenere Ernährung. Durch selbst hergestellten Dünger sinken ihre Anbaukosten massiv.
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Wir ermöglichen als Hilfsorganisation weltweit lebensverändernde Perspektiven durch unkomplizierte Hilfe, die wirkt. Dafür engagieren wir uns sowohl in der kurz- und mittelfristigen Nothilfe, als auch in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Auf der Basis von gegenseitigem Respekt und Verständnis für die jeweiligen Bedürfnisse sind wir vorwiegend in den Bereichen Lebensgrundlagen, Bildung, Gesundheit und Frieden tätig. Die verantwortungs- und wirkungsvolle Verwendung der uns anvertrauten Spenden wird durch das ZEWO-Gütesiegel und unserer Verpflichtung zu den Standards der CHS Alliance bestätigt.