Mut in der Projektarbeit: 3 Fragen an Muriel Erni

Über den eigenen Schatten springen: Das kennt Muriel Erni gut. Beispielsweise wenn sie in Malawi zum Tanz aufgefordert wird. Im Interview erklärt unsere Projektverantwortliche für Malawi und Peru, wo es sich sonst noch lohnt, mutig zu sein.

Muriel, bist du ein mutiger Mensch?

Mut ist relativ. Ich würde sagen, ich bin eher ein überlegter Mensch. Das muss Mut nicht ausschliessen. Es kommt sehr auf die Situation an.

In welchen Situationen brauchst du Mut?

Bis ich auf Projektreisen mit Menschen ins Gespräch komme, über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg, braucht es Mut. Manchmal werden wir von einer ganzen Gruppe von Menschen empfangen und es wird fröhlich getanzt und gesungen. Die Projektbeteiligten schätzen es, wenn wir als Besucher mittanzen. Das ist mir eher unangenehm, ich suche das Rampenlicht gar nicht. Doch die Freude der Menschen zu sehen und ihre Anwesenheit zu honorieren, ist es aber allemal wert.

Wann hat sich dein Mut zuletzt gelohnt?

Wenn ich meine Komfortzone verlasse und mit Menschen ins Gespräch komme, erleben wir meist Bereicherung. Dafür lohnt es sich, über den eigenen Schatten zu springen. Der Austausch bringt uns alle weiter.

 

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Muriel Erni unterwegs in Malawi