Konflikt-Eskalation im Ostkongo: ena startet Nothilfe
Schon vor den gewaltsamen Kämpfen im Januar 2025 waren die Lebensumstände in Goma, Nord Kivu, desaströs. Die neuerlichen Ausschreitungen machen sie untragbar. Die Kämpfer der bewaffneten Gruppierung M23 eroberten die Millionenstadt Goma im Januar 2025 und hinterliessen ein Bild der Zerstörung. Mehr als eine halbe Million Menschen flohen ohne Wasser, Nahrung oder eine Unterkunft in Aussicht.
«Die Situation für die Zivilbevölkerung ist extrem besorgniserregend. Die humanitäre Lage hat sich massiv verschlechtert. Viele Menschen konnten nur noch mit den Kleidern, die sie am Leib trugen und einer Tagesration Essen flüchten. »
Das berichtet Myriam Warmers, Programmverantwortliche Humanitäre Hilfe bei eina, im Interview mit Radio Life Channel.

Gemeinsam mit unserer lokal stationierten Partnerorganisation ZOA lancieren wir ab sofort ein Nothilfe-Projekt für die am meisten Benachteiligten. Nothilfe-Koordinatorin Myriam Warmers sagt: «Im Moment versuchen wir mit Nothilfe-Projekten akutes Leid zu mindern und Leben zu retten.»
Gesund bleiben: 10‘000 Vertriebene und Verletzte erhalten Zugang zu sauberem gefiltertem Wasser, das per LKW angeschafft und in Wasserbehältern verteilt wird. So werden wasserbedingte Krankheiten verhindert.
Überleben: Wir unterstützen 800 besonders betroffene Familien, damit sie lebensnotwendige Güter wie Essen, Hygieneartikel oder Bettzeug selbstständig erwerben können. Diese Hilfe ermöglicht den Menschen inmitten der Krise ein Stück Eigenständigkeit und Würde.
