Bangladesch
Gemeinsam schaffen wir echte Perspektiven für Frauen und Familien in Bangladesch. Und wir fördern das friedliche Zusammenleben zwischen Gastgeber-Gemeinschaft und Rohingya-Geflüchteten im Süden Bangladeschs.
Gemeinsam schaffen wir echte Perspektiven für Frauen und Familien in Bangladesch. Und wir fördern das friedliche Zusammenleben zwischen Gastgeber-Gemeinschaft und Rohingya-Geflüchteten im Süden Bangladeschs.
Ein Viertel der Menschen in Bangladesch lebt unter der Armutsgrenze. Traditionell verdient der Mann das Einkommen – meistens als Tagelöhner in der Landwirtschaft oder in der Fischzucht. Die Frauen kümmern sich normalerweise um Haushalt und Kindererziehung. Diskriminierung und häusliche Gewalt sind weit verbreitet. Viele Frauen haben kaum Möglichkeiten, sich ausserhalb des Hauses weiterzubilden. Schwangere und stillende Frauen erhalten oft nur unzureichende medizinische Versorgung. Mädchen gelten häufig als finanzielle und soziale Belastung. Deshalb wird mehr als die Hälfte der Mädchen früh verheiratet, meistens vor ihrem 18 Geburtstag. So haben sie oft eine schwere Zukunft mit eingeschränkten Chancen vor sich.
Im Süden des Landes, in der Region Cox’s Bazar, belastet der Zustrom von Geflüchteten die Gastgeber-Gemeinschaft sehr. Hinzu kommen wiederkehrende Naturkatastrophen wie Überschwemmungen. Deshalb sind heute nicht nur die Geflüchteten, sondern auch viele Einheimische auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Frauen verändern eine Gesellschaft – wenn sie ihr Potenzial entfalten können. In unseren Projekten im Norden und Süden Bangladeschs setzen wir uns deshalb für die Verringerung von Gewalt gegen Frauen und gegen ihre Diskriminierung ein. Wir ermöglichen ihnen den Zugang zu Bildung, Einkommen und Gesundheitsversorgung. Zudem stärken wir ihre Fähigkeit, sich für ihre Rechte einzusetzen.
Im Süden des Landes trägt Friedensbildung zu einem friedlichen Zusammenleben zwischen der Gastgeber-Gemeinde und den Rohingya bei.
Frauen lernen, ihre Rechte einzufordern. Dazu gehört, Mädchen vor Kinderehen zu bewahren und sie stattdessen in die Schule zu schicken, häusliche Gewalt in den Familien zu reduzieren und Frauen bei der Familienplanung mitbestimmen zu lassen. Sie werden in Geflügelzucht, Ziegenzucht, Gemüseanbau oder Schneiderhandwerk geschult. So werden sie fähig, ein eigenes Einkommen zu erzielen.
In der südlichen Projektregion fördern wir das friedliche Zusammenleben und das Vertrauen zwischen Gast- und Gastgeber-Gemeinschaft durch Veranstaltungen wie beispielsweise Theateraufführungen zum Thema Menschenrechte oder durch Aktivitäten zur Gesundheitsförderung. Um die prekären hygienischen Verhältnisse zu verbessern, bauen wir in der Gastgeber-Gemeinschaft Brunnen für den Zugang zu sauberem Wasser und Latrinen gegen die Ausbreitung von Krankheiten.
Freiwillige werden vom Katastrophenschutzkomitee der Regierung in der Katastrophenvorsorge und -hilfe geschult. Sie lernen, die Bevölkerung auf Naturkatastrophen vorzubereiten und sie in Krisensituationen (Überschwemmungen, Dürren, Kälte- und Hitzewellen) zu unterstützen. So verringert sich die Gefahr des Verlusts von Leben und Existenzgrundlagen.
«Dank SATHI und ena werden Frauen in Bangladesch gestärkt und können zusammen mit ihrer Familie hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.»
Michael Durrer
Verantwortlicher Support & Administration, Berufsbildner
In allen Dörfern der nördlichen Projektregion wird eine Schutzkommission aufgebaut, die sich um den Schutz von Frauen und Kinder kümmert. Sie steht in engem Kontakt mit der lokalen Behörde.
In Kursen lernen 285 besonders benachteiligte Frauen und Männer, wie sie Vieh züchten und nachhaltig Landwirtschaft betreiben oder schneidern. So haben sie die Möglichkeit, ein Einkommen zu erwirtschaften. Das Gelernte geben sie an ihre Spar- und Leihgruppe weiter.
Die Freiwilligen zeigen der Bevölkerung, wie sie sich auf eine Naturkatastrophe vorbereiten können und wie sie in Krisensituationen richtig handeln. Besonders wichtig ist ihr Dienst für die gefährdetsten Familien.
Ihre Spende für Bangladesch
Das etablierteste Spenden-Gütesiegel der Schweiz garantiert, dass die Spenden-Verwendung bei ena transparent und effektiv erfolgt.
Die ISO 9001-Zertifizierung attestiert, dass unsere Hilfsorganisation Qualitäts- und Organisationsstandards einhält und diese laufend weiterentwickelt.
Die CHS Alliance legt weltweit massgebliche Standards für die humanitäre Hilfe und EZA fest und überwacht deren Einhaltung. Die CHS-Zertifizierung von ena bestätigt die Qualität und Rechenschaftspflicht unserer Arbeit.
Unsere langjährige Zusammenarbeit mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des Bundes als Teil des Dachverbands KoGe garantiert, dass wir ein professioneller Partner sind.
Wir ermöglichen als Hilfsorganisation weltweit lebensverändernde Perspektiven durch unkomplizierte Hilfe, die wirkt. Dafür engagieren wir uns sowohl in der kurz- und mittelfristigen Nothilfe, als auch in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Auf der Basis von gegenseitigem Respekt und Verständnis für die jeweiligen Bedürfnisse sind wir vorwiegend in den Bereichen Lebensgrundlagen, Bildung, Gesundheit und Frieden tätig. Die verantwortungs- und wirkungsvolle Verwendung der uns anvertrauten Spenden wird durch das ZEWO-Gütesiegel und unserer Verpflichtung zu den Standards der CHS Alliance bestätigt.